weitundbreit
Alle Bilder im diesem Projekt entstehen während der Durchreise die seit späten 90er der letzten Jahrhundert andauert.
Es sind Augenblicke der Durchreise
Tausende Kilometer, tausende Augenblicke, tausende Motive, aber nur wenige habe ich festgehalten, nur wenige haben mich im Augenblick des Vorbeifahrens berührt!
Kein Warten auf Licht und Wetter – nur der Augenblick.
Danach keine aufwendige Bildbearbeitungen nur Korrekturen und Anpassungen.
Bei der Auswahl der Bilder für diese Präsentation bemerkte ich allmählich, dass ich mich während meiner Reisen nicht nur räumlich, sondern unbewusst
auch in meinen vergangenen fotografischen Zeiträumen bewegt hatte.
In den vorbereiteten Bildern entdeckte ich – völlig überrascht – Motive, die in die Zeit der „Elementaren Photographie“ zurückverwiesen (1977-1985).
Es war eine im Geist des Minimalismus sich bewegende, schöne, einfache, aber auch etwas distanzierte Fotografie, die glaubte, sich hinter
Konzepten und Theorien verstecken zu müssen, (in der Hoffnung) um Anerkennung zu erhalten.
Dann gibt es Bilder, die zu meiner etwas – im doppelten Sinne – befreiteren „Inneren Fotografie“ passen würden (1985-1988).
Meine Arbeiten befreiten sich vom Korsett der Konzeption und wurdendeutlich emotionaler und intimer. Das hatte nicht zuletzt auch mit der Veränderung meiner Lebenssituation
zu tun.
„Amerikanische Bilder“ aus der Zeit meiner absoluten Faszination für die amerikanische Landschaftsfotografie sind ebenso vertreten wie Motive,
die dem auch in mir tief verwurzelten (nicht nur fotografischen) „Go West“-Gedanken entspringen – einer scheinbar undefinierbaren Sehnsucht.
Archive machen halt nachdenklich!
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